Success Story
Die Steuerung eines umfangreichen Materialbestands von Rohmaterial bis Fertigware ist eine komplexe Aufgabe. Bei unserem Kunden bestand die Herausforderung darin, die Effektivität sowie Effizienz der Bestandsplanung zu verbessern, den Dispositionsaufwand durch Automatisierung zu reduzieren und gleichzeitig die Materialverfügbarkeit für Schlüsselkomponenten bei niedrigem Bestandsniveau zu erhöhen. Manuelle Prozesse führten zu Unsicherheiten und Mehraufwänden im Bestandsmanagement und erschwerten die Anpassung an sich ändernde Bedarfe entlang der Lieferkette.
Zusammen mit unserem Kunden entwickelten wir ein differenziertes Materialklassenkonzept mit Plan for Every Part (PFEP), das es ermöglicht, optimale Bewirtschaftungsstrategien automatisch zuzuweisen und regelmäßig zu optimieren. Dabei wurde eine Analyse entlang der Supply Chain von Fertigwaren bis Rohmaterialbeständen durchgeführt, um Einsparpotenziale zu identifizieren und Optimierungsansätze zu erarbeiten. Parameter wie Sicherheitsbestände, Dispolosgröße und Mindestbestellmengen wurden stufenweise gemeinsam optimiert, um monetäre Einsparungen und qualitative Verbesserungen zu realisieren. Neben unseren BI gestützten Analysen und Simulationen standen cross-funktionale Workshops zur Erhöhung der Akzeptanz für das neue System im Vordergrund.
Die Segmentierung des Artikelspektrums mit einer End-to-End Perspektive sowie die BI Simulation der Effekte und Abhängigkeiten in der Supply Chain waren wesentliche Erfolgsfaktoren. Die Potentialrealisierung wurde durch die breite Akzeptanz des neuen Konzeptes beim Kunden und die Automatisierung sichergestellt.
Das neue Materialklassenkonzept führte zu einer selektiven Erhöhung von Sicherheitsbeständen für Schlüsselkomponenten, was die Materialverfügbarkeit verbessert. Für 95 Prozent der Artikel konnten Bestände nachhaltig reduziert werden. Durch die Nutzung automatisierter Prozesse im GIB Controlling, einer Softwareapplikation unseres Kooperationspartners der IFM Business Solutions, sowie die Beruhigung der Supply Chain konnte der dispositive Aufwand deutlich reduziert werden. Die Schaffung eines automatisierten Regelwerks in den GIB Modulen legt den Grundstein für ein zukunftsfähiges Bestandsmanagement.
„Im Projekt mit EMPORIAS haben wir eine differenzierte Dispositions-Strategie für die Kaufteilebeschaffung sowie die Fertigung erarbeitet, die ein zielgerichtetes Bestandsmanagement ermöglicht. Durch die direkte Umsetzung des PFEPs (Plan For Every Part) sowie einem neu definierten Materialklassenkonzept in unserem SAP Add-on GIB Controlling (ehemals DCC) sichern wir gemeinsam die Potentialrealisierung, die neben einer Reduzierung des Bestands bei gleichzeitiger Erhöhung der Materialverfügbarkeit auch in einer Verringerung des dispositiven Aufwands liegt. Wir schätzen die Zusammenarbeit mit EMPORIAS aufgrund der eingebrachten Expertise, Umsetzungsstärke und Integration in unsere Organisation sehr.“
Matthias Weiler - Manager Supply Chain & Distribution
Hirschmann Automation and Control GmbH
Belden Deutschland GmbH